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Datum: 22.05.2017

Stauden für den "Weißen Garten"

Landschaftsarchitektin Petra Pelz schmückt
"Weißen Garten" mit rund 1800 Staudenpflanzen

Ihre Fangemeinde ist auf der ganzen Welt verteilt. Sie hält Fachvorträge in Amerika oder Chile, erhielt 2005 den Landscape Design Award in Tennessee (USA), 2010 den Buchpreis der Deutschen Gartenbaugesellschaft und ihr Name taucht bei fast jeder Landesgartenschau in Deutschland auf. Am 11. Mai hatte es die international bekannte Landschaftsarchitektin Petra Pelz nach Haldensleben verschlagen – für ein weiteres spannendes Projekt. Sie hinterließ ihre ganz spezielle Handschrift bei der Bepflanzung des „Weißen Gartens“ an der Bülstringer Straße. Mitarbeiter des Stadthofes haben unter Anleitung von Petra Pelz rund 1800 Staudenpflanzen in den Boden gebracht. Voraussichtlich im Herbst kommen noch zahlreiche Blumenzwiebeln dazu. „Ich bin fast 25 Jahre lang selbstständig und habe sogar schon zur Fußball-EM 2012 mehrere Tausend Quadratmeter vor einer Fußball-Arena in der Ukraine mitgestaltet“, schmunzelt die Landschaftsarchitektin. „Aber einen weißen Garten bepflanze ich zum ersten Mal. Eine tolle Idee.“ Unter anderem standen Lavendel, Pfingstrosen, Storchschnabel und Sonnenhut auf ihrem Pflanzplan – natürlich alles in Weiß. Der Zugang des Gartens wird ein mit China-Schilf gesäumter Weg sein. „Die Sorte nennt sich ‚Morninglight‘ und hat zarte weiße Streifen“, erklärt Petra Pelz. Nun muss alles noch gedeihen bis sich am Ende das perfekte Bild ergibt. Mit Hilfe der Pflanzen sollen dann verschiedene „Gartenzimmer“ geschaffen werden, die einzelne Ruheinseln bilden. „Diese Räume eignen sich hervorragend, um sie mit Skulpturen oder anderen Kunstobjekten zu bestücken“, beschreibt Garten- und Landschaftsplanerin Susan Krüger die Gestaltungspläne. „Ich bin so froh, dass wir Frau Pelz für die Gestaltung gewinnen konnten. Damit wird sicher der ein oder andere internationale Gast nach Haldensleben gelockt.“ Die im März begonnenen Bauarbeiten sollen Ende Mai abgeschlossen sein. Gesamtkosten: 140.000 Euro. Gefördert zu großen Teilen aus Töpfen der Städtebauförderung.