Haldensleben feierte seinen neuen Weißen Garten
Ein warmer Schauer in einem kunstvoll angelegten Garten ist für den echten Pflanzenfreund immer willkommen. Darum ist die feierliche Eröffnung des Weißen Gartens am 18. August trotz Regen auch nicht ins Wasser gefallen. Etliche Besucher kamen trotzdem zur Bülstringer Straße, um an dem Festakt teilzunehmen.
Begrüßt wurden die Gäste von Haldenslebens zweiter stellvertretenden Bürgermeisterin Carola Aust. Sie beschrieb wie der einst vom Akku e.V. geschaffene Garten langsam in Vergessenheit geriet und in einen Dornröschenschlaf fiel. „Nach Jahren nur erhaltender Pflege nahm sich letztendlich die Stadt des Gartens an“, sagte Carola Aust und betonte, dass neben 140.000 Euro auch viele kreative Ideen in dem neugestalteten Areal stecken. Allen voran nannte sie die Landschaftsplanerin Susan Krüger und die international renommierte Landschaftsarchitektin Petra Pelz. Aber auch den Künstler Bernd Pielemeier, der eine Skulptur aus weißem Granit fertigte sowie die Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung und des Stadthofes. Sie alle schufen einen Platz zur Erholung, einen Ruhepol und Veranstaltungsort – einen Garten für alle die, die keinen Garten haben.
Bauausschussvorsitzende Anja Reinke zitierte im Anschluss den Schweizer Landschaftsarchitekten Dieter Kinast: „Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er erfordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten ist – Zeit, Zuwendung und Raum.“ Sie fügte hinzu: „Wir haben uns diesen Luxus gegönnt, für die Bürger unserer Stadt.“
Unter anderem wurden rund 1800 Staudenpflanzen im neuen Weißen Garten gepflanzt, darunter Lavendel, Pfingstrosen und Storchschnabel – alles streng nach Plan. Eine Pflanze kam aber am Eröffnungsabend noch dazu. Und zwar eine weiße Kletterrose mit dem Namen „Alaska“. Die hatten der Geschäftsführer der Rosenstadt Sangerhausen GmbH Uwe Schmidt und die Rosenprinzessin Julia I. als besonderes Eröffnungsgeschenk mitgebracht.
Im Anschluss an den Festakt wurden dann alle Gäste ins EHFA eingeladen, um den Rest des Abends im Trockenen zu genießen – mit Musik vom Duo „Handgemacht“, dem Improvisationstheater Tapetenwechsel“ und den Texten von den „KiloGraphen“. Leckeres für den kleinen Hunger gab es aus der Küche von Sascha Oldenburg.
25.08.2017