Hilfebrücke in Richtung Ukraine über befreundete Städte
Neue Spendenaktion für Lebensmittel und medzinische Ausrüstung
Chmelniczkji – 267.000 Einwohner verzeichnet die Regionalhauptstadt im Südwesten der Ukraine. Seit Beginn des Krieges sind mehrere zehntausende Binnenflüchtlinge hinzugekommen, die in der vorläufigen Ruhe der Stadt Zuflucht vor den Kriegsgräueln suchen. Doch seit April ist
auch diese Stadt Ziel russischer Raketen und über allem schwebt das Damoklesschwert des nahegelegenen Atomkraftwerkes ...
Chmelniczkji ist die Partnerstadt von Ciechanów/Polen, mit der wiederum Haldensleben seit 30 Jahren freundschaftlich verbunden ist. Mit einer dringenden Unterstützungsbitte hat sich nun dessen Bürgermeister Krzysztof Kosinski an die Stadt Haldensleben gewandt: Mit vielen Hilfen hat die Partnerstadt Chmelniczkji bereits unterstützt, so wurden unter anderem 75 Notstromaggregate für das dortige Krankenhaus beschafft. Nach wie vor gibt es dringenden Bedarf an haltbaren Lebensmitteln und medizinischer Ausrüstung aller Art.
„Hier möchten wir die städtepartnerschaftliche Hilfebrücke verlängern und ich freue mich, wenn Vereine oder BürgerInnen Haldenslebens die Beschaffung solcher Hilfsgüter finanziell unterstützen“, kündigt Sabine Wendler eine neue Spendenaktion an.
Hierzu wurde ein zentrales Spendenkonto eingerichtet. „Bitte lassen Sie nicht nach, die Folgen für Betroffene dieses sinnlosen Krieges zu lindern“, bittet Wendler.
Gleichzeitig wurde eine andere Spendenaktion vorläufig beendet: Über 1000 Euro kamen in Spendenboxen für die Unterstützung von Kriegsflüchtlingen hier in Haldensleben zusammen. Dafür wurden Gutscheine und Ausstattungsgegenstände gekauft, die über den Ukraine Stammtisch direkt an bedürftige Familien verteilt werden. Der Ukraine-Stammtisch wird von dem Städtepartnerschaftsverein, der Volkssolidarität und dem Mehrgenerationenhaus EHFA initiiert und betreut.