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Ruine Nordhusen


Der stattliche 17 Meter hohe Querturm aus Bruchsteinmauerwerk erinnert an eine vor 800 Jahren bedeutende Siedlung, die schon im Mittelalter zur Wüstung wurde. Weitere Hinweise darauf bieten ein teilweise erhaltener Hohlweg und Reste einer 1843 abgebrannten Wassermühle.

Die Ruine Nordhusen ist ein weithin sichtbares Zeichen für die ehemalige Siedlung Nordhusen. Erstmals wurde diese 1218 urkundlich erwähnt, fiel jedoch bis zum Ende des 15. Jahrhunderts wüst, da sich der Siedlungsschwerpunkt nach Hundisburg verlagerte. Nur der romanisch erbaute Westquerturm der einstigen Dorfkirche ist bis heute erhalten.

Die Ruine gehört zu den für die Magdeburger Börde typischen Westquertürmen. Seine Grundrissmaße von 11,80 m mal 5,20 m und seine Höhe von 17 m deutet darauf hin, dass Nordhusen einst ein bedeutsamer Ort war.


Die Ruine Nordhusen ist eine Station der “Straße der Romanik“. Die historisch bedeutende und touristisch beliebte Kulturroute verbindet in Sachsen-Anhalt 88 Bauwerke in 72 Orten und ist in das europäische Netzwerk "Transromanica" integriert. 

Im Frühjahr 2018 wurden im Umfeld Ruine Nordhusen geomagnetische Vermessungen vorgenommen, um näheren Aufschluss zu Größe, Lage und Struktur des Ortes Nordhusen zu erfahren. Für mehr Informationden dazu, bitte HIER klicken.

Vorgestellt werden die Ergebnisse der Prospektion am 13. Mai 2018 im Rahmen der Festveranstaltung zu 25 Jahren „Straße der Romanik“ an der Ruine Nordhusen. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege werden die bis dahin erarbeiteten Schautafeln dazu präsentiert und eingeweiht. Hier geht es zum Nachbericht mit bildhaften Eindrücken.

Und hier gibt es bewegte Impressionen vom Romaniktag 2022.