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KUNSTGALERIE in der KulturFabrik Haldensleben

Bildende Kunst wird in der KulturFabrik Haldensleben groß geschrieben. Die KulturFabrik ist nicht nur ein Veranstaltungszentrum für Lesungen, Konzerte, Kino und mehr, sondern beherbergt auch eine Kunstgalerie. Das Besondere an der Galerie in der KulturFabrik ist, dass die Galerieräume zugleich Veranstaltungsräume sind. Das hat den Vorteil, dass beispielsweise Konzertgäste, die keine Intention eines Ausstellungsbesuchs hegen, mit der ausgestellten Kunst in Berührung kommen. So vergrößert sich der Kreis der Rezipienten und auch gleichzeitig der Kreis der Aufmerksamkeit.

Der Alsteinklub in der KulturFabrik zeigt jährlich etwa fünf Ausstellungen. Eine Dauerausstellung gibt es nicht. Neben namhaften Künstlern, wie der Gitarrist der Rolling Stones Ron Wood oder Prof. Dr. Karl Oppermann, deren Werke hier bereits ausgestellt wurden, zeigen vornehmlich regionale Künstler ihre Werke. Auch Laienkunst wird präsentiert, da sich die KulturFabrik als ein Ort der Soziokultur versteht. Es geht um eine „Kunst von unten“, um die Förderung des künstlerischen Nachwuchses. Die Vielfalt der Bildenden Kunst zu demonstrieren, ist Anliegen unserer Galeriearbeit.

Es gibt kein bestimmtes Genre, das bevorzugt präsentiert wird. Fotografien haben hier neben Skulpturen, Landschafts-, Porträt-, Akt- oder Abstrakter Malerei ihren Platz. Wir geben Künstlern Gelegenheit, ihre Werke in angemessenen Räumen auszustellen. Durch unsere Aktivität fördern wir gleichzeitig das Künstlerleben und das Interesse an Kunst im Haldenslebener Raum.

Sollten auch Sie an einer Ausstellung in der Kunstgalerie der KulturFabrik Haldensleben interessiert sein, so finden Sie hier die Informationsbroschüre mit allen relevanten Informationen, wie Raumansichten, Maßen, Grundrissen sowie Konditionen.

Aktuelle Galerie: "2+3 Dimensional"

Frank Borisch und Wolfgang Roßdeutscher - Plastik, Malerei und Grafik

Ausstellung vom 21.04.2024 bis 22.06.2024, während der Öffnungszeiten

Der gebürtige Magdeburger Steinmetz und Steinbildhauer Wolfgang Roßdeutscher studierte an der Hochschule für Bildende Kunst in Dresden. Seit 1973 ist er freischaffend als Bildhauer tätig. Sein bevorzugtes Arbeitsmaterial ist Stein und Bronze. Die Arbeiten Roßdeutschers beeindrucken durch ihre expressive Ausdruckskraft und ästhetisch spannungsvolle Ausgewogenheit, unabhängig davon welcher Materialien sich der Bildhauer bedient. Effekthascherei oder Oberflächlichkeit sind ihm wesensfremd. Kontinuierlich äußert sich etwas Widerständiges in den Bildwerken, prägt sie das Hinterfragen sozialen Befindens sowie genereller Zivilisationsentwicklungen. Roßdeutscher verdichtet dies in straffen, sehr monumental und eindringlich wirkenden Formen, die meist der Natur entlehnt sind. Zahlreiche Plastiken ähneln magischen Misch- und Fabelwesen. Sie erinnern an uralte Mythen, an die Ursprünge des Lebens und dessen Kraft oder Verletzbarkeit. Irdisches sowie Phantastisches durchdringen einander. (Dr. Thomas Müller)

Einen inhaltlichen Gegenpol setzen Roßdeutschers Computergrafiken. Wie Jungs die Eisenbahn für sich entdecken, habe er vor Jahren den Computer mit seinen ganz eigenen Rasterstrukturen und Farbigkeiten für seine Kunst entdeckt.  


Frank Borisch hat Anfang der sechziger Jahre an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden studiert. Der gebürtige Dresdner Frank Borisch ist diplomierter Bühnen- und Kostümbildner. Seit 1968 lebt der Künstler in Magdeburg. Zahlreiche eigene Ausstellungen hat er bereits gestaltet bzw. war er mit seinen Werken an nationalen und internationalen Ausstellungen beteiligt. Wie seine Frau Helga Borisch, beschäftigen sich beide hauptsächlich mit freier Malerei und Grafik. Bei Frank Borisch steht der Mensch stets im Vordergrund. Doch daneben galt Borischs Interesse immer dem freien Zeichnen und Malen. Und hier dominieren Landschaft, einschließlich der Stadtlandschaft, das Interieur, das Stillleben. Seine Vorliebe für Räume – Stadträume wie menschliche „Lebens“-Räume oder Landschaftsräume – hat zu einer großen Zahl farblich in sich fein abgestimmter Bilder geführt. Sie strahlen Ruhe aus und verführen bei längerer Betrachtung vielfach zum Meditieren. Seine Bühnenerfahrung spiegelt sich hier ebenfalls. (Dr. Hans-Georg Sehrt)

Die musikalische Umrahmung der Vernissage wurde von der japanischen Flötistin Atsuko Koga gestaltet. Die Laudatio hielt die Kunstwissenschaftlerin Eva Reulecke.

Eintritt: frei, um eine Spende zur Förderung der kulturellen Vielfalt wird gebeten. Während der Öffnungszeiten zu sehen bis zum 22.06.2024.


Vergangene Ausstellungen (Auswahl):

Mehr Informationen zu den Ausstellungen erschließen sich beim "Klick" auf den jeweiligen Link.