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KUNSTGALERIE in der KulturFabrik Haldensleben

Bildende Kunst wird in der KulturFabrik Haldensleben groß geschrieben. Die KulturFabrik ist nicht nur ein Veranstaltungszentrum für Lesungen, Konzerte, Kino und mehr, sondern beherbergt auch eine Kunstgalerie. Das Besondere an der Galerie in der KulturFabrik ist, dass die Galerieräume zugleich Veranstaltungsräume sind. Das hat den Vorteil, dass beispielsweise Konzertgäste, die keine Intention eines Ausstellungsbesuchs hegen, mit der ausgestellten Kunst in Berührung kommen. So vergrößert sich der Kreis der Rezipienten und auch gleichzeitig der Kreis der Aufmerksamkeit.

Der Alsteinklub in der KulturFabrik zeigt jährlich etwa fünf Ausstellungen. Eine Dauerausstellung gibt es nicht. Neben namhaften Künstlern, wie der Gitarrist der Rolling Stones Ron Wood oder Prof. Dr. Karl Oppermann, deren Werke hier bereits ausgestellt wurden, zeigen vornehmlich regionale Künstler ihre Werke. Auch Laienkunst wird präsentiert, da sich die KulturFabrik als ein Ort der Soziokultur versteht. Es geht um eine „Kunst von unten“, um die Förderung des künstlerischen Nachwuchses. Die Vielfalt der Bildenden Kunst zu demonstrieren, ist Anliegen unserer Galeriearbeit.

Es gibt kein bestimmtes Genre, das bevorzugt präsentiert wird. Fotografien haben hier neben Skulpturen, Landschafts-, Porträt-, Akt- oder Abstrakter Malerei ihren Platz. Wir geben Künstlern Gelegenheit, ihre Werke in angemessenen Räumen auszustellen. Durch unsere Aktivität fördern wir gleichzeitig das Künstlerleben und das Interesse an Kunst im Haldenslebener Raum.

Sollten auch Sie an einer Ausstellung in der Kunstgalerie der KulturFabrik Haldensleben interessiert sein, so finden Sie hier die Informationsbroschüre mit allen relevanten Informationen, wie Raumansichten, Maßen, Grundrissen sowie Konditionen.

Aktuelle Galerie: 

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Karl Anton und Marcus Barwitzki - "Abstrakter Pointilisus" sowie Abstraktes im Gegenständlichen

Ausstellung vom 11.02.2024 bis 06.04.2024, während der Öffnungszeiten

Eine Ausstellung, zwei Künstler, Karl Anton, Marcus Barwitzki, zwei Generationen, Vater und Sohn.

Dabei ist der Sohn nicht einfach in die Fußstapfen seines Erzeugers getreten. Viel zu fern waren sie sich in den Zeiten, in denen Lebensbahnen bestimmt werden. Jeder ging 30 Jahre lang seinen eigenen Weg. Als sich ihre Wege urplötzlich wieder kreuzten, fanden sich zwei Gleichgesinnte, zwei Künstler auf Augenhöhe. Es hat wohl doch was mit den Genen zu tun…

Was genau steckt hinter diesem „ist Punkt“? Ist es der Moment, ein Augenblick im Jetzt, das kausale Ergebnis der Vergangenheit oder doch bloß ein Zufall? Stellt nicht jedes Kunstwerk in seiner Vollendung einen Ist-Zustand dar? Bis hier hin und danach der Punkt. Der Künstler muss diesen Punkt setzen. Im richtigen Moment die Entscheidung treffen, wann ein Werk fertig ist. Es loslassen! Nur so bekommt er den Kopf wieder frei für Neues. Aber wann ist „fertig“? Schwierige Frage! Spätestens wenn die Arbeit das Atelier verlässt und in einer Ausstellung präsentiert wird.

Auch wenn das Bild schon älteren Datums ist, bleibt doch eine Situation, ein Ist-Zustand konserviert. Für den Künstler bedeutet es Vergangenheit, für den Betrachter erlebtes Jetzt. Karl Anton aus Leipzig betrachtet das Malen als ein Abenteuer. Mit jedem Bild begibt er sich auf eine Reise, wagt er sich hinaus ins Ungewisse.

„Mein Abenteuer besteht darin, ein Thema aufzugreifen und es für einen längeren Zeitraum von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten“, sagt Anton. „Vor 15 Jahren war es der Punkt, der als malerische Ausdrucksweise meine Kreativität ankurbelte. Was dabei entstanden ist, habe ich unter der Rubrik „Abstrakter Pointilismus“ eingeordnet.“ Aber Malen soll ja ein Abenteuer sein. So sind florale Motive hinzugekommen und in letzter Zeit tritt die menschliche Figur in den Mittelpunkt. Nur der Punkt ist geblieben.

Fragt man Marcus Barwitzki, malst du gegenständlich oder abstrakt? Bekommt man als Antwort ein „Sowohlalsauch“. „Ich bin ein Suchender.“ Es ist die Verschmelzung der beiden Darstellungsformen, das Abstrakte im Gegenständlichen und umgekehrt, das Barwitzki in seinen Bildern sucht und findet. „Das gegenständliche Motiv ist dabei wie der erste Satz einer Geschichte, welche der Betrachter in der Abstraktion selbst fortschreiben kann.“ Die Geschichten in den Bildern erzählen von der großen Welt, vom täglichen Tohuwabohu und seit seinem Umzug in die Börde, vom Leben auf dem Land. Die beiden Künstler zeigen einen Querschnitt von Arbeiten der letzten Jahre. Malerei ist eben eine Suche, ein Abenteuer, auch für den Betrachter.




Vergangene Ausstellungen (Auswahl):

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