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Datum: 15.02.2023

Pfändegraben erhält neues Antlitz

Die Neugestaltung des Pfändegrabens wirft ihre Schatten voraus: Auch wenn sich das Projekt von Spätsommer diesen Jahres bis weit in 2024 hinein hinziehen wird, sind einzelne Vorarbeiten jetzt schon gestartet. Ein Haldensleber Unternehmen ist in diesen Tagen damit beschäftigt, einzelne Baumfällungs- und Busch-/Heckenrodungsarbeiten zur Vorbereitung des Baufeldes durchzuführen. Diese Aufräumarbeiten sind von der „Unteren Naturschutzbehörde“ des Landkreises Börde genehmigt.

Die Planung für das Gemeinschaftsprojekt des Abwasserverbandes, der Stadt und den Stadtwerken sieht vor, die Gartenstraße und den Pfändegraben mit einem Weg über die Wiese zu verbinden. So soll die Erreichbarkeit verbessert und die Attraktivität der früheren Wallanlagen erhöht werden. Außerdem soll die Gartenstraße grundhaft ausgebaut werden.Der Pfändegraben ist bereits ein beliebtes Ziel für Spaziergänger oder lädt zum Verweilen im Grünen ein, gleichzeitig ist er zentrumsnah und hat damit einen direkten Einfluss auf die Vitalität der Innenstadt. Die im Osten befindlichen Flächen werden vom Naturerlebnispfad tangiert. Diese wurden bereits 2009 zur Station des „Grünen Klassenzimmers“ umgestaltet.

Ab August beginnen dann die ersten Baumaßnahmen in Regie des Abwasserverbandes, der einen Graben in der Grünanlage erneuert. Ziel ist es auch, den Bereich des geöffneten Grabens erlebbar zu gestalten und zum Verweilen einzuladen.

Ein Kernstück des Projekts ist die Öffnung eines Teilbereiches des Grabens auf einer Länge von 63 m, um damit ein zusätzliches Gestaltungselement mit historischem Bezug zu schaffen. Ein Weg über eine kleine Brücke soll die Gartenstraße und den Pfändegraben dann verbinden. Hierzu hat allerdings der Stadtrat noch das letzte Wort.

Es ist geplant, am Wohnweg Pfändegraben und im Bereich der Gartenstraße eine neue Straßenbeleuchtung zu installieren. Für das „Kaiserdenkmal“ ist die Aufarbeitung des Sockels und die Gestaltung der vorhandenen Betonfläche mit Mosaikpflaster vorgesehen.

Das Projekt ist derzeit mit ca. 900.000 Euro veranschlagt und wird aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert.