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St. Anna Kapelle Gut Glüsig

Die kleine Kapelle St. Anna liegt romantisch versteckt zwischen Bäumen neben dem Gutshof Glüsig. Bereits 1112 wurde sie im Rahmen von Schenkungsverträgen urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wird die Kapelle den Zisterzienserinnen in Althaldensleben übereignet. Mit dem Klosterverkauf ging 1810 auch St. Anna an Johann Gottlob Nathusius über. Die letzte Äbtissin, Ludovica Dederich, verbrachte auf Gut Glüsig nach dem Verkauf des Klosters ihre letzten Lebensjahre und wurde nach ihrem Tod in der kleinen Kapelle beigesetzt. Ihr Grabstein ist an der Außenmauer zu sehen.

St. Anna ist ein einschiffiger romanischer Bau aus Bruchsteinen, deren Mauern zum Teil noch aus ihrer Erbauung im 12. Jahrhundert erhalten sind. Im 17. Jahrhundert erhielt die Kapelle den heutigen Fachwerkaufbau.

Der Altar aus Eichenholz mit dem neugotischen Aufsatz zeigt die Schutzpatronin der Kapelle, die heilige St. Anna. Der katholischen Glaubenslehre zufolge ist sie die Mutter der Gottesmutter Maria.

Ein besonderes Ereignis findet in jedem Jahr statt: Eine Fußwallfahrt aus den umliegenden Dörfern und Gemeinden nach Glüsig. Diese Tradition geht auf das Jahr 1564 zurück, in dem im Zuge der drohenden Pest ein Wallfahrtsgelübde abgelegt wurde.

Kontakt:
Gut Glüsig
Dorfstraße 109
39343 Ackendorf

Tel.: 039202 59336
E-Mail: gf-gluesig@caritas-magdeburg-stadt.de