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Benediktinernonnen-Kloster "St. Laurentius" Hillersleben

Das Benediktinernonnen-Kloster in Hillersleben ist ein besonderer Anblick inmitten des Dorfes und Station an Sachsen-Anhalts Kulturroute Nummer 1 - der  "Straße der Romanik". Zwischen 950 und 1000 wurde das Kloster gegründet und gehört damit zu frühesten Klostergründungen in Mitteldeutschland. Wenige Jahre nach der Errichtung wurden die ottonische Kirche und das Kloster vollständig nach einem Einfall der Slawen zerstört.  1022 ließ Erzbischof Gero von Magdeburg an der Stelle ein erzbischöfliches Eigenkloster errichten. 1096 besiedelten Benediktinermönche aus Ilsenburg das Kloster. Bei Auseinandersetzungen mit Heinrich dem Löwen wird das Kloster 1179 abermals vollständig zerstört. Bereits ein Jahr später erfolgt der Wiederaufbau, von dem heute die westlichen Vierungspfeiler mit zeittypischem Dekor, Teile des Querschiffes und des Turms erhalten sind. Auch von den Erweiterungsarbeiten mit einem dreiteiligem Westquerbau und dem Kreuzgang um 1260 unter Abt Heinrich sind heute nur noch Teile erhalten.

1577 schloss sich der Konvent der Augsburgischen Konfession an und wurde protestantisch. Ende des 18. Jahrhunderts Anfang des 19. Jahrhunderts verfällt das Kloster zusehends, was 1820 mit dem Einsturz der romanischen Westfassade seinen Höhepunkt fand. Zwischen 1859 und 1880 wird die Kirche grundlegend im neoromanischen Stil erneuert, die westliche Turmdoppelfront wieder hergestellt.

Eine Besichtigung ist von außen jederzeit möglich. Führungen nur nach Absprache.

Kontakt:
Ursula Mohr
Breite Straße 22 a
39343 Gemeinde Westheide, OT Hillersleben
Tel.: +49 3 92 02 - 6 14 36