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Datum: 27.05.2021

Haldensleben geht auf große Fahrt

„Leinen los!“ hieß es kürzlich für die neue Fregatte der Bundesmarine „Sachsen-Anhalt“. Mit an Bord auf großer Fahrt über die Weltmeere: Haldensleben - und zwar in Gestalt seines Ortsschildes. Dieses hatte die stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Wendler den Kameraden Karl-Heinz Stradmann und Werner Hanke von der Marinekameradschaft Haldensleben stilecht im Sportboothafen übergeben. Dazu gab es noch eine Flasche Roland-Elixier: „Falls es auf See mal stürmisch wird - der aus gutem Heidekorn gebrannte Tropfen hilft in allen Lebenslagen“ meinte Wendler augenzwinkernd. Der Wunsch Ortsschilder aus Sachsen-Anhalt mit auf die Reise zu nehmen, wurde von der 180-köpfigen Besatzung des Schiffes geäußert, die damit auch ein Stück Heimatverbundenheit demonstrieren möchte.

„Und wir tragen mit unserem Ortsschild auf dem Schiff unsere schöne Stadt in die weite Welt hinaus“, freuten sich Stradmann und Hanke über die gelungene Aktion. Wer weiß, vielleicht kommt ein bisschen „weite Welt“ dann auch mal nach Haldensleben zu Besuch oder zumindest einige Kameraden der Besatzung, die sich möglicherweise von dieser charmanten Werbeaktion inspirieren lassen.

Bei der Indienstnahme der 150 Meter langen und 18 Meter breiten „Sachsen-Anhalt“ war auch Ministerpräsident Reiner Haselhoff zugegen und freute sich über die Fregatte als Botschafterin unseres Bundeslandes auf den Meeren.  Seine Ehefrau, Gabriele Haseloff, war im März 2016 bereits Taufpatin des Schiffes.

Die Marinekameradschaft Haldensleben zählt derzeit zwölf Mitglieder und trifft sich – Pandemiezeiten mal ausgenommen – regelmäßig in der Hafenklause im Sportboothafen. Zuwachs ist gerne gesehen, dazu braucht es keine seemännische Erfahrung, sondern lediglich eine Affinität zu maritimen Themen. Zu gemeinsamen Aktivitäten zählen Boots- und auch Bustouren. Außerdem sind die Marinekameraden gerne bereit, den Nachwuchs mal hinter die Kulissen schauen zu lassen und seemännische Fertigkeiten zu vermitteln. In diesem Sinne beteiligten sie sich auch schon Girlsday und führten in der Johann-heinrich-Pestalozzie Schule ins Funker-Einmaleins und in die Knotenkunde ein. Auch die Jugendgruppe des THW profitierte schon öfter von der „Nachhilfe“ in seemännischer Handarbeitskunst. Falls also Schulen oder Jugendgruppen Interesse haben, diese Thematik mal in einen Projekttag zu integrieren, können sie gern mit Karl-Heinz Stradmann unter 0176 86359595 oder per E-Mail karlheinz.stradmann@freenet.de Kontakt aufnehmen.