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CHARME: Acht neue steinerne Wegweiser verbessern Orientierung im Landschaftspark

Bye, bye Georgia Yarbrough, Daniella Helline und Cooper Ball. Am 13. Juli wurden die drei Studenten des College oft the Building Art in Charleston von Sponsoren und Partnern auf Schloss Hundisburg verabschiedet.

Seit Ende Mai weilten Georgia und Cooper bereits hier, um im fünften Jahr des transatlantischen Projektes CHARME, steinerne Wegweiser für den Landschaftspark Althaldensleben-Hundisburg zu erschaffen. Danielle kam dann Mitte Juni sozusagen als „Schriftsachverständige“ dazu. Doch zunächst mussten das steinerne Material aus dem „Baufundus“ von Schloss Hundisburg gesichtet und geeignete Exemplare zur Bearbeitung ausgewählt werden. Schließlich mussten die Sandsteinblöcke von ihren Abmessungen her so beschaffen sein, dass sich einheitliche quadratische Grundflächen dort herausarbeiten bzw. zwei Zentimeter eintiefen ließen und damit den Rahmen für die späteren Schriftzüge bilden konnten. An dieser Stelle kam dann die nach vier Jahren Studienzeit frischgebackene College-Absolventin Daniella ins Spiel. Diese hatte während ihres Studiums auch gelernt, wie man Buchstaben in Stein meißelt. Diese Fähigkeit vermittelte sie in Hundisburg an ihre beiden Kommilitonen, die gerade erst ihr erstes Studienjahr beendet haben. Dr. Harald Blanke als Leiter der Park- und Gartenverwaltung zeigt sich hochzufrieden mit dem Ergebnis: „Wir hatten geplant, acht Wegweiser nach historischen Vorbild anzufertigen und das ist prima gelungen. Damit ist die Orientierung im Park in beide Richtungen erheblich verbessert worden und die Wegweiser fügen sich harmonisch in das Gesamtbild des Landschaftsparkes ein.“ 

Partner und Sponsoren: Verein KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg, Schubert Motors, Kreissparkasse Börde, Rotary Club, IFA-Rotorion, Fotostudio Doermer, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und die Stadt Haldensleben

Dank „Charme“: Steinerne Wegweiser für den Landschaftspark

Einst war es nur so ein Gedanke, ohne Konturen, mehr so ein: „Vielleicht könnte man mal …“ Gewachsen daraus ist das bemerkenswerte Architekturprojekt „Charme“. Eine deutsch-amerikanische Kooperation, bei der Absolventen des privaten American College oft the Building Art in Charleston (South Carolina/USA) bei der Gestaltung des Schlosses Hundisburg und des Landschaftsparks helfen. In diesem Jahr geht das Projekt schon in die 5. Runde und Dr. Harald Blanke, Leiter der Schloss- und Gartenverwaltung, empfing insgesamt drei USStudenten. Seit dem 25. Mai sind Georgia Yarbrough und Cooper Ball zu Gast und Daniella Helline stieß am 26. Juni dazu. Zu dritt bleiben sie noch bis Mitte Juli. „Alle drei wirken an der Umsetzung eines Konzeptes mit, dass schon eine Weile existiert“, erklärt Dr. Blanke. „Und zwar geht es um steinerne Wegweiser im Park.“ Natürlich keine einfachen Blechschilder, sondern um in Sandstein geschlagene Hinweistafeln – nach historischem Vorbild. „Geplant hatten wir, acht Steine für den Weg zum Kloster anzufertigen, das werden wir  locker schaffen“, sagt Dr. Blanke begeistert. „Bei dem Tempo, das die jungen Leute vorlegen, könnten es am Ende sogar doppelt so viele Hinweissteine  werden.“ Für die Studenten ist der Aufenthalt ein einzigartiges Erlebnis. Beim ersten Blick auf das Schloss waren sie total fasziniert. „Es ist so ein schöner Ort mit so wundervollen Menschen“, sagten Georgia und Cooper in einem Atemzug.

Haldenslebens stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Wendler hat die US-Amerikaner persönlich begrüßt. Dabei dankte sie dem Verein KULTUR-Landschaft für die tolle Arbeit und all den Partnern und Sponsoren, die das charmante transatlantische Projekt unterstützen:  Darunter Schubert Motors, die Kreissparkasse Börde, der Rotary Club und natürlich IFA-Rotorion sowie das Fotostudio Doermer und das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

CHARME steht für „Charleston-Haldensleben-Hundisburg – American Restoration Art meets Europe“ und wurde 2011  auf private Initiative von Nicole Job und  dem damaligen IFA-Mitarbeiter Dr. Martin Sobczyk ins Leben gerufen. Seit dem wird dieses Gemeinschaftsprojekt von den genannten Sponsoren kontinuierlich unterstützt, allen voran durch die IFA-Rotorion Eigentümerfamilie von Nathusius. .

14.07.2017