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Datum: 07.07.2021

Neue Blühstreifen sorgen für mehr Insektenfutter

Vor zwei Jahren wurde in Haldensleben damit begonnen, als Nahrungsgrundlage für Insekten Blühstreifen anzulegen. Zunächst wurden dafür zwei kleinere Flächen am Naturlehrpfad ausgewählt und dort eine regionale Saatgutmischung mit 37 Blumenarten + Gräsern in den Boden gebracht.   Im Rolandgarten wurden zwei Dreiecksbeete mit einer weiteren Mischung (54 Blumen- und Kräuterarten + Gräser) ausstaffiert.

In diesem Jahr haben die Mitarbeiter des Stadthofes zwei weitere Flächen am Naturerlebnispfad und eine Am Großen Werder zu Blühwiesen umgewidmet. Das Zwischenresümee der Sachgebietsleiterin Grünanlagen, Christina Wiegmann, fällt etwas durchwachsen aus: „Die beiden alten Flächen am Naturerlebnispfad von 2019 sind leider sehr verunkrautet, nur wenige der ausgesäten Kräuter, wie z.B. einige Margeriten, Kornblumen, Wiesenstorchschnabel und Wiesensalbei blühten im Juni.“ Hier wurde mit einem sogenannten Schröpfschnitt versucht, Abhilfe zu schaffen. Das heißt, das hochgeschossene Gras sowie andere unerwünschte Beikräuter wurden oberhalb der keimenden Wildkräuter und Blumen geschnitten. Viel Hoffnung für diese Flächen hat sie allerdings nicht: „Wir haben hier einfach zu nährstoffhaltigen Boden und zu großen Unkrautdruck“. Auch seien die Anfangsbedingungen vor zwei Jahren durch die Trockenheit einfach zu schlecht gewesen. Deutlich besser fällt dagegen die Bilanz für den Rolandgarten aus. Hier sprießt und blüht es recht ansehnlich. Im Juni blühten u.a.  Gewöhnliches Leimkraut, Gelbe Resede, Wegericharten, Klatschmohn, Hornklee, Wiesen-Margerite, Weißes und Echtes Labkraut, Gewöhnlicher Natternkopf, Kartäusernelke, Kornblume und Schafgarbe. Gut aufgegangen sind auch die im letzten Jahr angelegten Lilienwiesen am Bahnhofsvorplatz und am Friedhof.

Auch für die drei neuen Standorte besteht Hoffnung für besseres Auflaufen der ausgesäten Arten, allein schon durch die besseren Witterungsbedingungen in der Startphase, größere Flächengrößen und etwas magereren Boden als bei den ersten beiden Flächen am Naturerlebnispfad.