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Bürgermeisterin verurteilt Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft

Bürgermeisterin verurteilt Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft

Feige, hinterhältig und abscheulich bezeichnet Bürgermeisterin Regina Blenkle den Brandanschlag auf die Gemeinschaftsunterkunft an der Hafenstraße in Haldensleben. "Ich bin so fassungslos und wütend und verurteile diese Attacke aufs Schärfste", betont sie. "Menschen die gerade alles verloren haben und bei uns Schutz suchen, sind hier auch willkommen. Sie müssen friedlich und frei von Angst leben können. Es ist einfach unmenschlich, Hilfesuchende mit so einer Tat zu verängstigen."

Laut Polizeibericht warfen bislang unbekannte Täter in der Nacht zu Heiligabend gegen 2.30 Uhr einen Brandsatz in einen Waschraum des Flüchtlingsheims und verschwanden.

"Ein Zeuge hatte drei bis vier dunkel gekleidete Männer beobachtet", gab Beatrix Mertens, Sprecherin der Polizeidirektion Nord, bekannt. "Die umfangreichen Fahndungsmaßnahmen im Umfeld der Unterkunft und im Stadtgebiet von Haldensleben sowie der Einsatz eines Fährtensuchhundes führten bislang nicht zur Ergreifung der Täter." Die Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung.

Gemeinsam mit den Stadträten Anja Reinke (FUWG) und Dr. Michael Reiser (FUWG) besuchte Bürgermeisterin Regina Blenkle das Heim und zeigte sich erleichtert darüber, dass sich das Feuer nicht ausgebreitet hat und niemand verletzt wurde. Es entstand Schaden durch Verrußungen am Boden und an den Wänden in Höhe von etwa 1000 Euro.

Nun sucht die Polizei Zeugen, die Hinweise zu der Straftat geben können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 03904/478 0 zu melden.

In dem Zusammenhang appelliert die Bürgermeisterin an alle Haldensleberinnen und Haldensleber: "Helfen sie mit. Auch der kleinste Hinweis kann zur Ergreifung der Brandstifter führen. Derartige Taten dürfen nicht ungesühnt bleiben."